Mittwoch, 12. Dezember 2012

E-Learning 2.0

Heute möchten wir Euch mit weiteren Informationen zum Thema E-Learning versorgen. Hierzu haben wir die Vor- und Nachteile von E-Learning recherchiert.

Auf der Grundlage von Erkenntnissen der Mediendidaktik bestehen Vorteile u. a. darin, dass:

• Kurse im Gegensatz zu traditionellen Lehrmitteln interaktiv sind,
• abstrakte Inhalte mithilfe von Simulationen anschaulich gemacht werden können,
• die traditionellen linearen Denk- und Lernkonzepte aufgebrochen und flexiblere, netzwerkartige Konzepte  verwirklicht werden können,
• Lernkontrollen individualisiert werden können und Repetitionsaufgaben variieren können,
• Kurse an bestimmte Bedürfnisse adaptiert werden können,
• Lernen mit betrieblichem Knowledge Management (Wissensmanagement) verbunden werden kann,
• asynchron zusammengearbeitet werden kann,
• zeit- und ortsunabhängig gelernt werden kann,
• just in time gelernt werden kann,
• arbeitsprozessintegriert gelernt werden kann,
• Dokumentation und Wiederholungen einfacher gehen,
• Lernobjekte wieder verwendbar sind,
• Audio und Videodokumente leicht einzubinden sind,
• ein individuelles Lernen je nach Vorkenntnis (Lerntempo, Reihenfolge der Lerninhalte) möglich ist,
• unterschiedliches Vorwissen besser ausgeglichen wird,
• Aufnahmekanäle für jeden Lerntyp vorhanden (Lesen, AudioVideoAnimation &c.) sind und dass
• keine „Bloßstellung“ vor anderen Teilnehmern bei Wissenslücken erfolgt.


Nachteile von E-Learning:


Viele (nicht nur ältere!) Lernende sind mit den technischen Ansprüchen von multimedialen
Anwendungen überfordert. Die Fertigkeit, moderne Informations- und Kommunikationstechniken gleichsam einer Kulturtechnik nutzen zu können ist für viele Teile der Bevölkerung derzeit noch nicht gegeben.
Medienbasiertes Lernen verlangt einen hohen Grad an individuellen und selbstorganisierten
Lernformen, oft in lernungewohnten und lernungünstigen Umgebungen.
Viele Themen eignen sich nicht oder nur bedingt für eine zumindest ausschließlich mediale
Vermittlung, sie bedürfen der personalen Begleitung (z. B. Gesprächsführung).
Letztlich stellt computerbasiertes Lernen eine Vereinseitigung dar: Riech-, Tast- und kinästhetischer
Sinn werden vernachlässigt, die Menschen vor dem Bildschirm fixiert und ihre
Bewegungsmöglichkeiten auf Tastatureingaben und Mausklicks beschränkt.

Weitere Nachteile: • Lerner müssen erst lernen, mit den verschiedenen Publikationsformen (Medien) umzugehen,
• zu wenig Pädagogen im E-Learning-Bereich arbeiten (in weiten Bereichen, aber nicht in allen),
• die Technik und die Techniker den Markt bestimmen,
• die Präsentation der Lerninhalte oft von technischen und nicht von didaktischen Faktoren bestimmt ist,
• die Didaktik beim Erstellen einer E-Learning-Lösung oft nicht berücksichtigt wird,
• Bildschirmlernen für fast alle Menschen ermüdender als Lernen vom Papier ist,
• Selbstdisziplin und Selbstlernkompetenz nötig sind,
• reduzierte soziale Kontakte zu Lehrer/ Trainer und Teilnehmern den Erfahrungsaustausch schwieriger machen und dadurch Fragen oft ungeklärt bleiben,
• Erklärungen durch Lehrer/Trainer reduziert sind und das Wissen selbst erarbeitet werden muss sowie, dass das zusätzliche Lernen in der Freizeit oder am Arbeitsplatz als lästig empfunden wird.

3 Kommentare:

  1. Uih, wir hätten nicht gedacht, dass es doch soviele Nachteile von E-Learning gibt.

    Viele Grüße,
    die Wipädmädels und -jungs :)

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  2. Ja, das hätten wir auch nicht gedacht! Wir dachten, dass die Vorteile überwiegen!

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  3. Sehr interessant! Zu dem gleichen Thema können wir auch diesen Blog empfehlen: http://wipaedmaedels.blogspot.de/p/e-learning.html .

    Schaut doch mal rein!

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